Haushaltssperre in Städten und Kommunen: Was bedeutet sie und wie können Sie reagieren?

Veröffentlicht am
29
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November 2024
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Auf Bundesebene kam es zuletzt im Jahr 2023 zu einer Haushaltssperre, die bestimmte staatliche Förderprogramme wie KfW-Kredite und BAFA-Zuschüsse zeitweise betrafen. 

Aber nicht nur das. Das Bezirksamt Neukölln in Berlin beschloss 2024 eine Haushaltssperre. Und auch in Leverkusen und Erlangen kam es jüngst zu dieser drastischen Maßnahme. 

Kaum eine Stadt oder Kommune ist gänzlich sicher vor harten Krisenzeiten und Maßnahmen wie einer Haushaltssperrung. Was das im Detail für die öffentliche Verwaltung und die Bevölkerung bedeutet und wie man angemessen mit der Situation umgeht, erfahren Sie hier.

Vorweg aber noch eine detaillierte Zusammenfassung Ihrer Handlungsmöglichkeiten bei einer Haushaltssperre:

Maßnahme 

Beschreibung

Vorteile

Offene Kommunikation

Offene Information an Bevölkerung und Personal über die Situation

Schafft Vertrauen und Verständnis

Prioritäten setzen 

Nur wichtige Projekte trotz Haushaltssperre weiterführen

Sicherstellung essenzieller Leistungen

Kostenreduzierung

Nicht dringend notwendige Ausgaben kürzen

Schnellere Stabilisierung der Finanzlage

Digitalisierung 

Effizienzsteigerung durch digitale Prozesse

Spart Kosten, beschleunigt Abläufe und sorgt für Mehreinnahmen 

Was ist eine Haushaltssperre?

Eine Haushaltssperre ist eine fiskalische Maßnahme, bei der eine Stadt oder Kommune die Verwendung von Haushaltsmitteln einschränkt oder gänzlich stoppt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Finanzlage zu stabilisieren und ein Defizit im Haushalt der Kommune zu vermeiden oder zumindest zu verringern. 

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Haushaltssperre sind in der Gemeindeordnung oder im Haushaltsrecht des öffentlichen Diensts der jeweiligen Länder geregelt. 

In Deutschland gilt das Prinzip des „ausgeglichenen Haushalts“, wonach Städte und Kommunen nur so viele Mittel ausgeben dürfen, wie sie einnehmen. Treten jedoch unvorhergesehene finanzielle Schwierigkeiten auf, kann die Kommunalaufsicht eine Haushaltssperre verhängen.

Ursachen für eine Haushaltssperre 

Die Gründe für eine auferlegte Haushaltssperre sind vielfältig. Einige Situationen die möglicherweise eine Haushaltssperre erfordern sind: 

  1. Budgetdefizit
    Wenn die geplanten Einnahmen und Ausgaben nicht mehr mit dem Haushaltsplan der Kommune übereinstimmen und aus dem Gleichgewicht geraten, entsteht ein Defizit im Budget. Fehlkalkulationen, unerwartet hohe Ausgaben oder rückläufige Steuereinnahmen können beispielsweise der Grund sein, warum der kommunale Haushalt nicht mehr zweckmäßig funktioniert. 
  1. Schlechtes Wirtschaften
    Der Haushalt der Gemeinde muss effizient geführt werden. Ist das nicht der Fall, fehlt es an Kontrolle, wird unsauber kalkuliert und werden die Finanzen schlecht verwaltet, kommt es zu einer Überschuldung. 
  1. Einschränkungen bei Fördermitteln
    Wenn Städte und Gemeinden auf finanzielle Unterstützung durch staatliche oder europäische Fördermittel angewiesen sind, kann das Ausbleiben oder Kürzen solcher Mittel die kommunale Haushaltsplanung massiv beeinträchtigen.
  1. Wirtschaftskrisen
    Rezessionen oder Konjunktureinbrüche führen oft zu einem Rückgang der Steuereinnahmen. Während aber die Ausgaben gleichzeitig steigen, etwa durch Sozialhilfe oder öffentliche Dienstleistungen. Die Folge solcher wirtschaftlichen Krisen kann eine Haushaltssperre sein. 
  1. Naturkatastrophen und höhere Gewalt 
    Besondere Krisensituationen wie die COVID-19 Pandemie oder schlimme Naturkatastrophen bringen unerwartete hohe Ausgaben mit sich. Gleichzeitig sinken die Einnahmen, was den Haushaltsplan einer Gemeinde stark trifft und somit zu einer Haushaltssperre führen kann. 

Die Auswirkungen einer Haushaltssperre

Tatsächlich wirkt sich eine Haushaltssperre auf den Haushaltsplan der öffentlichen Verwaltung und folglich auf alle Bereiche des öffentlichen Dienstes aus. Somit muss die Verwaltung sowie die Bevölkerung mit weitreichenden Folgen rechnen. Unter anderem: 

  • Reduktion von Dienstleistungen: Öffentliche Dienstleistungen werden im Zuge einer Haushaltssperre oft stark eingeschränkt. Das betrifft beispielsweise den Betrieb von Schwimmbädern, Sporthallen oder Kulturzentren.
  • Personalabbau: Auch beim Personal macht sich die Haushaltssperre bemerkbar, da sie möglicherweise zu Personalabbau führen kann. Insbesondere bei befristeten oder nicht-essenziellen Stellen. Allerdings beeinträchtigt das auch die Gesamtleistung und Produktivität in der Verwaltung. 
  • Einschränkungen bei sozialen Angeboten: Soziale Einrichtungen wie Jugendzentren oder Sportvereine leiden ebenfalls unter dem eingeschränkten Haushalt der öffentlichen Verwaltung. Unter Umständen müssen manche Angebote vorübergehend gekürzt werden. 
  • Investitionsstopp: Jegliche Investitionen in die Infrastruktur, große Bauprojekte, Renovierungen oder auch der Ausbau digitaler Infrastruktur werden verschoben bzw. vorerst gestoppt. 
  • Auswirkungen auf die Bürger: Bürger spüren die Haushaltssperre möglicherweise in Form von längeren Wartezeiten bei Verwaltungsprozessen oder einer Reduktion des städtischen Freizeitangebots. 

Wie können Städte und Kommunen auf Haushaltssperren reagieren? 

Die Haushaltssperre bringt den Haushaltsplan der Gemeinde oder Stadt durcheinander und erfordert schnelles und vor allem überlegtes Handeln. Damit Ihre Stadt oder Kommune die zugegebenermaßen komplexe Situation besser bewältigen können, hier ein paar Tipps für richtiges Handeln:  

  • Klare Kommunikation
    Transparenz
    und offene Kommunikation sind eine gute Voraussetzung, um Vertrauen und Verständnis seitens der Bevölkerung und der Mitarbeitenden zu erhalten und Missverständnisse zu vermeiden. 
    Es ist entscheidend, transparent mit der Öffentlichkeit über die finanzielle Lage zu sprechen. Gerade die Einwohner Ihrer Stadt oder Gemeinde sollten über mögliche Einschränkungen informiert werden, damit sie sich darauf einstellen können.
  • Richtige Priorisierung 
    Manche Projekte müssen trotz Haushaltssperre weitergeführt werden. Es ist jedoch wichtig, genau zu verstehen, welche Projekte oberste Priorität haben und welche Vorhaben vorübergehend warten können. Die Priorisierung sollte dabei vor allem auf Projekten in den Bereichen Gesundheit, Bildung oder Sicherheit liegen. 
  • Ausgaben kürzen
    Zusätzlich zur richtigen Prioritätensetzung müssen auch einige Ausgaben komplett gestrichen werden. Die öffentliche Verwaltung muss nicht notwendige Ausgaben schnell identifizieren, um diese einzustellen. Dazu gehören z.B. Marketingmaßnahmen oder geplante Projekte, die keinen direkten Einfluss auf die Versorgung haben.
  • Effizienzsteigerung durch Digitalisierung
    Durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen können Städte und Kommunen ihre Effizienz steigern und gleichzeitig Kosten sparen. Digitale Tools helfen, Arbeitsabläufe zu beschleunigen, Ressourcen effektiver einzusetzen, Kosten zu reduzieren und Mehreinnahmen zu generieren. 

Mit Locaboo trotz Haushaltssperre effizient wirtschaften

Wie bereits erwähnt, geht die Digitalisierung mit enormen Chancen einher, die kommunale Haushaltsführung zu verbessern. Locaboo bietet eine Software für die öffentliche Verwaltung, die dabei hilft, Ressourcenverwaltung zu verbessern. 

Das heißt, Sie können all Ihre städtischen Liegenschaften auf der digitalen Plattform festhalten und haben eine bessere Übersicht über deren Nutzung. Dank des Online-Buchungssystems mit detaillierten Belegungskalender können Nutzer Liegenschaften einfacher buchen. 

Die Verwaltungssoftware unterstützt Sie auch dabei, die Auslastung von Sportanlagen, Freizeitzentren und Co. zu optimieren. Das kannWas letztlich zu Mehreinnahmen führt führen und dern kommunalen Haushaltsplan wird entlastet. 

Mit unserem Vorteilsrechner können Sie direkt berechnen, welches Einsparpotenzial in Ihrem konkreten Fall besteht und wie viel zusätzliche Einnahmen Sie durch Locaboo generieren können. 

Gerade in Krisenzeiten wie einer Haushaltssperre ist Locaboo eine wichtige Stütze, die dabei hilft, Kosten zu sparen und gleichzeitig den Bürgerservice aufrechtzuerhalten.

Vorteil

Beschreibung

Optimierte Ressourcenverwaltung

Sie können all Ihre Ressourcen zentral an einem digitalen Ort verwalten. Dank des Buchungssystems können Sie die Auslastung Ihrer Anlagen maximieren und unnötige Leerstände vermeiden. 

Automatisierte Prozesse

Buchungen, Abrechnungen und Genehmigungen werden digital und automatisch abgewickelt, was den Verwaltungsaufwand erheblich reduziert.

Kosteneinsparungen und Mehreinnahmen

Durch den optimierten Betrieb von Anlagen können Kosten gesenkt und gleichzeitig Mehreinnahmen generiert werden, die zur finanziellen Entlastung beitragen.

Transparente Daten

Locaboo sammelt alle wichtigen Daten und schlüsselt sie in übersichtlichen Statistiken auf. 

Die detaillierte Analyse der Daten ermöglicht eine präzisere Budgetplanung und eine bessere Kontrolle der Ausgaben.

Mit Locaboo setzen Sie auf eine robuste, benutzerfreundliche digitale Lösung, die dafür sorgt, die Einnahme zu maximieren und die Finanzen besser zu managen. Unsere Experten beraten Sie gerne und zeigen Ihnen anhand einer Demo, wie Sie Ihre Ressourcen digital und krisensicher verwalten können. 

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